Willibald Hilf

deutscher Verwaltungsjurist; CDU; Staatssekretär und Leiter der Staatskanzlei in Mainz 1969-1976; Intendant des Südwestfunks (SWF) 1977-1993; Vorsitzender der ARD 1986-1987

* 26. Mai 1931 Niederlahnstein

† 8. August 2004 Baden-Baden

Herkunft

Willibald Hilf, kath., wurde als Sohn eines Einzelhandelskaufmanns im nassauischen Niederlahnstein geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium Koblenz studierte H. von 1951 bis 1955 an der Universität Mainz Rechts- und Staatswissenschaften und absolvierte außerdem die Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. 1959 schloss er mit der Großen juristischen Staatsprüfung ab.

Wirken

Früh politisch engagiert, wurde H. 1948 Mitglied der Jungen Union und 1953 Mitglied der CDU. 1959 ging er als parlamentarischer Geschäftsführer der rheinland-pfälzischen CDU-Landtagsfraktion in die Landespolitik. Von 1963 bis 1976 gehörte er dem Landtag als Abgeordneter an. 1969 berief ihn Helmut Kohl als Staatssekretär zum Leiter der Staatskanzlei in Mainz. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des CDU-Landesvorstandes von Rheinland-Pfalz. Mitte der 70er Jahre zählte er zu jenen in der Pfälzer CDU, die sich vor dem sich abzeichnenden Weggang von Helmut Kohl für die Wahl Heiner Geißlers zum CDU-Landeschef stark machten; gewählt wurde damals dann allerdings Bernhard Vogel.

H., dem schon in den 60er Jahren politisches Geschick, Nervenkraft und Selbstsicherheit nachgesagt wurden, engagierte sich früh in der Medienpolitik. 1968 ...